In Lüdenscheid.
Herausgeber K
HH
K (stolz): So, und hier ist es also!
HH: Hier auf dem Hof?
K: Neiiiin, das Gebäude dort hinten.
HH: In einer Scheune?!
K: Neiiiin, das sieht nur so aus. Wir stehen hier vor dem ehemaligen Gemeindehaus, heute ist es ein Fotostudio ... Steve, heißt er ... Seinen Nachnamen weiß ich gerade nicht.
HH: Da ist ein Schild. Steve Fotoagentur. Ist das sein Nachname? Fotoagentur?
K (ignoriert HH): Sehen Sie, dort ist der Eingang. Sie werden sehen, es ist alles ganz prima. Keine Haselnüsse und nichts ... Es wird Ihnen gefallen! Folgen Sie mir! Folgen Sie mir!
HH (folgt): Und jetzt?
K: Hier entlang!
HH: Das geht nicht.
K: Wieso nicht?
HH: Das ist eine Treppe!
K: Ja.
HH: Eine sehr steile und sehr schmale Treppe, und man kann durchkucken.
K: Und?
HH: Höhenangst.
K: Nein!
HH: Doch ...
K (schweigt)
HH: Tja, was machen wir denn da jetzt ...
K (schweigt)
HH: Das ist schon sehr hoch ...
K (schweigt)
HH: Ich kann's ja mal versuchen ...
K (schweigt)
HH: Vielleicht, wenn ich die Augen zumache ...
K (schweigt)
HH: ... und mich am Geländer festhalte ...
K (schweigt)
HH: ... ich probier das einfach mal.
K (erfreut): Sehen Sie, Frau Heiland, es gibt doch immer für alles eine Lösung! Und Sie können auch nicht sagen, ich hätte Sie zu irgendwas überredet!
Samstag, Juli 26, 2008
Lesungen, Teil 2
Eingestellt von Henrike um 3:05 PM
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7 Kommentare:
Ich hätte dich natürlich getragen.
das wirst du müssen. ich MUSS ja da rauf...
Mach ich alles.
Nachdem Sie sich hier so bitterlich beklagt habne, haben wir jetzt für Ihre Lesung bei der Diakonie Lüdenscheid einen Zivi bestellt, der Sie hochbegeliten wird. Notfalls auch tragen wird.
Gibt es sonst noch Vorkehrungen, die wir treffen können? Besonders hinsichtlich dieser seltsamen neuen Allergien, die bei Ihnen aufzutreten scheinen?
Können wir Ihnen mit einem 180 Gramm Hüftsteak, blutig, mit Pommes den Abend enigermaßen erträglich gestalten?
Notfalls wird der Ziwi Sie auch füttern.
Herausgeber K
("der Raucher")
lieber herr k., das ist hervorragend. steak und pommes bitte WÄHREND der lesung liefern lassen, ich esse das dann gleich, die leute müssen warten. man verbraucht ja so viel energie beim lesen.
Ja, und noch besser, vielleicht geben wir den Lesern und Besuchern einfach vorab eins von diesen vorab im Netz kursierenden PDFs Ihrer Geschichte, damit Sie das Ganze dann auch nicht mehr vorlesen müssen.
Und die Gäste dürfen dann in Kleingruppen ausarbeiten, worum es in der Geschichte geht und dann stellen sie ihre Ergebnis dem Plenum vor.
Toll.
Herausgeber K
es GIBT kein .pdf der geschichte im netz! jedenfalls nicht von mir, weil ich sowas nicht machen kann. ich weiß gar nicht, wie .pdf geht.
*weist entschieden alles von sich
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