Ich habe immer diese schrecklichen Zettel von den Paketdiensten im Briefkasten: Ich soll mein Paket wahlweise abholen bei Nachbarn, in der Naturheilpraxis, in der Post (aber nicht vor 10 Uhr am nächsten Tag) oder in der Packstation. Manchmal soll ich auch irgendeine teure Servicenummer anrufen und einen neuen Termin ausmachen. Warum man mir die Pakete nicht persönlich aushändigte, blieb bis gestern ein Rätsel. Aber den UPS-Mann, den hörte und sah ich, als ich zufällig am Fenster stand, und nun weiß ich: Die Herren Zusteller klingeln falsch. Sie drücken auf dem Namensschildchen herum und denken: Gut, das war's dann. Den Klingelknof neben dem Namensschildchen ignorieren die Glücklichen.
Seit heute klebt neben der Klingel ein Schild "Klingel" mit einem Pfeil auf die Klingel. Zwei Pakete hab ich schon.
Mittwoch, Juli 09, 2008
Hightech
Eingestellt von Henrike um 1:10 PM
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10 Kommentare:
Bei mir im Haus würdest Du beinahe jedes Paket bekommen. Denn fast alle Zusteller sehen mich als Anlauf - und Verteilstation für Sendungen jeder Art, die an die Mieter im Haus zugestellt werden müssen. Heute gab es Heilmittel für C., die ihren Massagekurs inzwischen nebenberuflichgewinnbringend einsetzt. Nur die durch den Briefboten ausgelieferten Büchersendungen sammeln sich immer wieder auf den Briefkästen zur Selbstbedienung. :/ LG tinius
der briefbote kann klingeln! ihn hab ich sogar schon soweit abgerichtet, dass er mir gleich klar und verständlich über die gegensprechanlage mitteilt, was er vorhat. und gegen abholen bei den nachbarn hätte ich theoretisch nichts, nur ist das dann entweder die naturheilpraxis auf der einen seite, die immer dann, wenn ich diesen blöden zettel endlich gefunden habe, zu hat, oder es sind diese netten älteren menschen auf der anderen seite, die ganz genau wissen wollen, wer ich bin, was ich mache und was in dem päckchen drin ist. jedes mal! das ist auf dauer, nun. und im postamt blankenese steht die schlange meistens bis auf die straße, es sei denn, es regnet, aber dann will ich auch nicht, weil... hach...
Was ist in all den Päckchen und Paketen?
* interessiert
Ist mir letztes Jahr auch schon aufgefallen:
Über allem thront die Deutsche Post. Fürs Verschicken ist die aber schon längst nicht mehr zuständig. Das macht jetzt die DHL. Ein Paket? Lächerlich. Freight, Global Forwarding oder Exel Supply, da kommt man ins Geschäft. Ganz frech hab ichs mal mit einem Paket ausprobiert. Kam aber nicht an. Eine Benachrichtigungskarte in meinem Briefkasten, die kam an. Abholen sollte ich es wieder, mein Paket. War aber alles richtig drauf geschrieben, drum hab ich's wieder abgeschickt. Auf Kosten von Global Forwarding und Exel Supply. Die haben es dann gleich wieder geforwarded. Blitzschnell ging das. Am nächsten Tag war das Paket wieder bei mir. Das war etwas ärgerlich, weil ich es nun nicht einfach wieder forwarden konnte, sondern vorher die Filiale erst mit der Kiste supplyen musste. Intermodal (auf der Straße getragen und auf den Schalter geworfen) ging das dann aber doch und wurde express-geforwarded. Alles in allem zehn Tage gefreighted, dann kam sie an.
Feinste Grüße,
Axel
Hehe, ich habe ja auch so meine lieben , die, ausgelöst durch einen verspielten Kater bzw. einen überängstlichen Briefträger, ebenfalls zu provisorischen Notlösungen Anlaß gaben (den Karton habe ich inzwischen übrigens durch einen Weidenkorb ersetzt *g*). ;-)
Wünsche Dir einen schönen und/oder erfolgreichen England-Aufenthalt! :-)
Hmm... der Kommentar sah in der Vorschau irgendwie noch anders bzw. funktionaler ;-) aus... *seufz*
@smarf: päckchen halt :)
@axel: das hab ich nich kapiert. nochmal in langsam bitte.
Geht man heute mit einem Abholschein zur Post, um ein Paket abzuholen, dass schlechterdings gar nicht in der Filiale gelandet ist, wo man’s abholen soll, sondern in einer am anderen Ende der Stadt, sagen die von der Post schon lange nicht mehr, dass das ihnen Leid täte. Dass die von der DHL das verbockt hätten, sagen die von der Post jetzt. Was mir damals ziemlich wurscht war. Mir war nur daran gelegen, dass sechs Magnum-Flaschen seinen Empfänger pünktlich erreichen. Der aber, so die DHL, sei dort unbekannt (ist er aber nicht, natürlich nicht). Drum kam das schwere Paket wieder zu mir zurück. Da ich absent war, landete so ein Kärtchen in meinem Briefkasten. Was von Vorteil war: So konnte ich das Paket direkt in der Filiale wieder auf die Reise schicken und musste es nicht abermals zur Post schleppen (immerhin runde 12 Kilo). Am nächsten Tag brachte mir der Mann von der DHL das Paket wieder persönlich vorbei. Das war dann wirklich Pech. Der Schluss sollte sich aus dem Eintrag ergeben. Nicht?
Feinste Grüße,
Axel
aaaaaaah jetzt. bei mir in der filiale sagen sie auch immer so sachen wie: da können wir gar nichts, wir sehn die von dhl nicht mal!
Das ist der Kapitalismus. Ich empfehle das neue Buch von John Berger.
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