Anne Chaplet schwebte zweimal vorüber und bekommt von anobella und mir den Preis für die schärfste Handtasche der Messe (knallrot, Lack). Norbert Horst streifte ebenfalls nur kurz an mir vorbei, so wie auch Cornelia Arnhold, die ich nur irgendwo in der Masse verschwinden und nie wieder auftauchen sah.
Dafür hing Oliver Wnuk am Stand ab, zwischendurch gab er eine Nummer mit Piraten oder sowas, da hatte ich so genau nicht aufgepasst. Bernd Stelter war nämlich gerade damit beschäftigt sich zu überlegen, wie er die Menschenmengen kanalisieren und auf sein Buch stoßen könnte. Er entschied sich nach der Piratennummer dafür, das Mikrophon an sich zu reißen und einfach allen, die gerade in der Nähe waren, zu erklären, dass er ein Buch geschrieben hatte. Der dadurch entstandene Menschenknäuel löste sich erst viele Stunden später auf und hinterließ eine Schneiße mit leergeräumten Bücherregalen. Die Bücher von Stelter standen allerdings noch, die waren ja auch auf dem Regal hinter ihm gestapelt, was den Diebstahl erschwerte.
Rebecca Gablé war allerbester Laune, sah frisch und erholt aus, und das, obwohl sie so ziemlich jede Party bis morgens um fünf mitgenommen hatte. Diese Frau hat mehr als nur ein Geheimnis. Ihr Mann, der zwar nicht Herr Gablé heißt, aber darauf reagiert, fachsimpelte ein wenig über Elizabeth George im speziellen und Literaturübersetzungen im allgemeinen, und Kerstin Gier kippte mit ihrer Polnischübersetzerin Cognac, während sie sich nicht jugendfreie Begriffe in beiden Sprachen zuwarfen.
Klaus-Rüdiger Mai stellte mich seinem Lieblingsbuchhändler vor und versuchte, mich davon zu überzeugen, dass das mit den Weltverschwörungen nicht nur Schlechtes hätte, während Ralf und Rebecca über die Jugendtauglichkeit der Sexszenen in Kai Meyers Büchern diskutierten. Kai Meyer selbst verschwand lieber zum Lesen, und Rebecca gab dann irgendwann auch lieber wieder Autogramme, für Isolde und Rosaline und Wilhelma und so.
Ich durfte ein Buch für Gitarre (er sagte, er hieße so) rausrücken. Dafür gab er mir eine CD und verschwand mit drei Schnittchentellern, die er für die Vorspeise hielt.
Claus Cornelius Fischer versuchte, anobella mit seinem Charme zu beeindrucken, bekam aber erst ein halbes Lächeln, als er anfing, ihr Bücher zu schenken.
Harte Nuss, meinte er später, als anobella weg war. Aber ich hab ihre Telefonnummer nicht rausgerückt.
Sonntag, Oktober 19, 2008
Buchmessenreport, Teil 2
Eingestellt von Henrike um 5:46 PM
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2 Kommentare:
Wie heißt der? Claus Dingsbums Fischer? Na, dem werd ich die Hammelbeine langziehen! BÜCHER schenkt Anobella nur EINER, und das bin ich! Und ich käme nie auf die Idee, ihr Claus-Dingsbums-Fischer-Bücher zu schenken.
bye
dpr
*Besitzer von Anobella
Henrike, die Feinfühlige, verurteilte alle anwesenden, um sie herumgeclusterten Autoren, mir ein Buch zu schenken, damit ich nicht GANZ unterging und nicht GANZ mit leeren Händen dastand.
*käuft eine rote Lacktasche
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