Samstag, Dezember 08, 2007

Post (Edinburgh)

Autogramme finde ich ganz besonders überflüssig. Ich habe mir noch nie ein Autogramm geben lassen. Der einzige Sinn eines Autogramms ist doch der, dass man jedem erzählen kann: Da, schau, hab ich getroffen, ganz persönlich!

Jaja, für fünfeinhalb Sekunden, nach einer Stunde Schlangestehen. Zusammen mit den anderen hundert Leuten.

Heute Morgen kam ein Päckchen: Der neue Rankin, ohne Lieferschein, ohne sonstwas. Kenn ich doch schon, denke ich, fange trotzdem an, darin zu blättern, und sehe: Ein Autogramm. Mit Widmung. Und einem Smiley. Ohne Schlangestehen, aber auch ohne ihn getroffen zu haben. Was jetzt? Ich bin entzückt und rufe erstmal fünf Freundinnen an. Stelle das Buch ganz vorsichtig in den Bücherschrank zu den anderen. Nehme es wieder weg und lege es auf mein Stehpult. Nehme es wieder weg und lege es auf den Wohnzimmertisch, damit jeder, der mich besucht, es sofort sieht und in die Hand nimmt und aufschlägt und… Nehme es wieder weg und lege es auf den Nachttisch, griffbereit. Nehme es wieder weg, lege mich auf die andere Seite und lese es zum zweiten Mal.

(Neiiiin, ich rauche nicht, das ist ein ALTES Foto.)



5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

das ist aber das typischste foto bisher.

*kringelt sich

Anonym hat gesagt…

Ich behaupte ja auch immer, daß Inkonsequenz eine meiner größten Stärken sei, frage mich nun aber doch, was es mit Deinem Sinneswandel in diesem Falle auf sich hat?

licht

Henrike hat gesagt…

ian rankin.

Henrike hat gesagt…

@anobella: wie meinstn dis?

Anonym hat gesagt…

*g* Ok, gebe zu, es war eine dumme Frage... ;-) ... zumal mir mittlerweile eingefallen ist, daß ich mir vor ein paar Wochen doch tatsächlich mal ein (billiges) signiertes Buch von Gerdt von Bassewitz (für den ich mich sehr interessiere) gekauft habe, vor allem wegen der Signatur.(Mit dem pseudo-rationalen, entschuldigenden Hintergedanken, daß ich die eingescannte Unterschrift vielleicht später mal auf einer Webseite über ihn verwenden könnte *g*).