Die glücklichsten Bewohner. In Freiburg, weil es dort viel Arbeit gibt und alle viel Geld haben und die Sonne viel mehr scheint als anderswo in Deutschland und es die wärmste Ecke sowieso in Deutschland ist. In Bochum, weil sie aus Bochum sind und Bochum einfach Bochum ist.
Bochum lebt dafür von anderen Superlativen, die sich mir noch nicht erschlossen haben, aber irgendwie waren sich alle Bochumer einig, dass Bochum einfach geil ist. Überhaupt, der Ruhrpott. Aber Bochum besonders, ne, hat ja die größte Partymeile (Bermudadreieck! Winzig!), und überhaupt wohnen da die freundlichsten Leute ("Wat? Kennschnit! Frach mal mein Kumpel ... Ey, Drecksack! Kannst du da mal wat helfen?"), berühmt für ihre klare, direkte Art ("Du Aaaaarsch!"). Da will man nicht weg, auch wenn Bochum die wenigsten Sonnenstunden Deutschlands hat (zusammen mit Dortmund), und allem Ansehen nach auch viel weniger Geld als Freiburg, es ist nämlich erschreckend hässlich, dieses Bochum, und die Taxifahrer hupen einen als Fußgänger auch besonders gerne mal an, wenn man bei Grün über die Ampel geht. Das scheint in Bochum unerhört. Auch der Bahnhof ist ein bisschen zu kurz für einige Züge ("Die letzten beiden Wagen stehen leider NICHT am Bahnsteig, wenn Sie bitte noch IM Zug weiter vorgehen, danke.")
Aber wäre es Freiburg, würde einem nicht gleich so viel für eine Kurzgeschichte einfallen.
3 Kommentare:
Der Pütt ist halt Inspiration pur.
Kannse nix gegen machen...
In der "Zeit" las ich neulich als Zitat, mit der ein Bochumer seine Zufriedenheit beschreiben würde:
"Woanders ist auch Scheisse."
super!
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