... mag man gar keine Krimis mehr lesen. Blöd nur, wenn mal selbst gerade einen schreibt.
Dienstag, Januar 20, 2009
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Sowieso.
... mag man gar keine Krimis mehr lesen. Blöd nur, wenn mal selbst gerade einen schreibt.
Eingestellt von Henrike um 12:44 PM
16 Kommentare:
Mein Rezept: Das 1. selten und das 2. noch seltener tun. Gerade aber "Doors Open." Ich habe mir Ian Rankin ganz anders vorgestellt und bin verblüfft, was für einfache Mittel er benutzt.
oh, doors open ist ein ganz schlechtes beispiel. war das nicht das buch, das sie aus dem fortsetzungsroman gemacht haben, den er für eine amerikanische zeitung geschrieben hat?
die rebus-bücher sind ganz anders. ehrlich.
*quält sich immer noch durch doors open
vielen Dank für den Hinweis, ich weiß es nicht, aber es passt absolut. Entfuhr mir kürzlich wörtlich: Liest sich wie Zeitung.
vor allem fällt ja auf, dass die leute sich immer an den touristisch wichtigen orten treffen. macht er sonst nicht so exzessiv. außerdem finde ich die figuren durch die bank uninteressant. irgendwie hat er sich komplett vergriffen. und heist-geschichten finde ich zum lesen noch anstrengender als im film.
und diese Orte sind trotzdem total oberflächlich beschrieben. Dann wird ein "Spannungsbogen" wie in einer drittklassigen Fernsehserie aufgebaut. Bilderbuchgangster tritt natürlich sofort an den Tisch der Anzugträger, um Angst und Schrecken in James Cagney-Manier zu verbreiten (aber kurz darauf mutiert er zu Mikes Kuscheltier). Zufällig trifft man sich immer wieder und hat die gleichen Ambitionen, die auch überall ausposaunt werden, der Bulle immer hinterher etc etc. Ich lese es beim Frühstück trotzdem ganz gerne, es gibt schlechteren Englischunterricht.
Und was sind heist Geschichten?
naja, wo es eben um so einen ausgeklügelten raub geht. heißt im englischen heist.
ahhh, Seite 58: "Problem was, this made him a known face – dangerous for him to be part of any actual heist."
gegen ende hin bekommt das buch tatsächlich etwas mehr an fahrt. wenigstens soweit, dass man wissen will, wie es denn nun ausgeht.
und vor Rankin war mir nicht klar, dass Whisky und Bier durcheinander getrunken wird.
wenn's kein guter ist ...
die Feinheit war mir entgangen.Aber er trinkt ihn, sogar noch im Stehen, bis zum letzten Tropfen
ganz zu Beginn dachte ich, sie wollten die Kopien im Lagerhaus lassen, also dort gegen die Originale austauschen. Eigentlich die klügere Variante als sie im Transporter zu lassen, wo die Aufmerksamkeit auf die fakes gerichtet wird. Ich dachte gar, die gang wolle die Bilder unbemerkt austauschen – ein Verbrechen, das niemand bemerkt. Selbst, wenn Gewalt unausweichlich gewesen wäre, hätten sie die Aktion nach sofortigem Austausch der Bilder in einem Bekennerschreiben als aufklärerisches Spielchen darstellen können: "So leicht schafft man es, die Sicherheitsvorkehrungen..."
Und Gissing hätte rechtzeitig vor der Inventur auch Imitate der von ihm in all den Jahren geklauten Sachen dalassen können.
Aber nun geht es nur noch um die Frage: Wer ist Prof Gissings Besucher am Schluss? Nach einigen hemdsärmligen Wendungen fand ich das Ende überraschend angenehm.
weißt du, dass ich irgendwann aufgehört hatte, weiterzulesen? ich muss es mir wohl doch wieder vornehmen. aber irgendwann hat es mich so gelangweilt ... ich bin wohl eher ein rebus-fan ... mehr die figur als der autor ...
Man muss zwischendrin immer wieder ganz anderes lesen, sonst stumpft man ab und findet alles langweilig und schlecht gemacht und durchsichtig ...
*legt Karin Slaughter nach 5 Seiten weg
**Emily Dickinson
ms slaughter hatte ich mir ganz gegeben, weil ich sie interviewen sollte, aber dann, nach langem hadern, rief ich die pressefrau an und erklärte ihr, dass ich leider überhaupt nichts damit anfangen kann.
doors open muss man wirklich nicht lesen, bereut habe ich es auch nicht.Reiner Bausatz, eben ne heist-Geschichte. Alle Figuren aus der Retorte. Niedlich noch Polizist Ransome mit seinem Kleinkrämer-Ehrgeiz und der Ehefrau, die ihn mit ihrer fernöstlichen Küche in den Wahnsinn treibt. Und wie er dann bei den Verhören auf dicken Macker macht.Rankins Probleme, bzw. Schnelligkeit, mit der er das Buch verfasst haben muss aber recht auffällig. Er merkts dann und wann und dann fragt einer seiner Helden: "Warum machen wir das eigentlich so, ist doch schwachsinnig und unlogisch" "Ja, also weil..." Richtige Antwort müsste heißen: "Weil ich keine Lust habe, alles nochmal neu zu überlegen, bzw. mein Plot ist so super, nerv mich nicht mit dem Kleinkram."
In den Dialogen leihen sich die Figuren gern gegenseitig ihre Stimmen und der grobschlächtige Gangster denkt plötzlich wie man es vorher vom Kunstsammler gewohnt war. Schließlich, in der Sekunde als alle abgeschlachtet werden sollen, kommen die Retter mit den schusssicheren Westen. Ganz gro0es Kino. Ja, was anderes lesen, ich hatte vor meinen Englisch-Unterricht mit Val Mc Dermids A Darker Domain fortzusetzen, nehme aber jetzt Richard III. Da geht sofort die Post ab.
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