Montag, Dezember 15, 2008

First Novel Competition

Für die, die vorhaben, ein allererstes Buch in englischer Sprache zu verfassen: Die englische Autorin Susan Hill ruft jedes Jahr über ihren Verlag Long Barn Books eine First Novel Competition aus. Dieses Jahr gewann Ruth Newman (Buchtipp von mir nächste Woche in der Focus Online-Kolumne). Long Barn Books machen natürlich noch ein paar andere Bücher, und für die Leute, die vorhaben, einfach mal ein Manuskript dorthin zu schicken, haben sie eine wunderbare Warnung:

IF YOU ARE THINKING OF SUBMITTING A NOVEL TO US PLEASE NOTE THIS. IT IS IMPORTANT.

If it is written in the first person narrative present tense ( i.e. She goes to the front door and knocks. He opens it.) we will be most unlikely to read it. This tense is the mark of the amateur and is the most irritating tense of all to read. Too many students of Creative Writing classes use it and it is an immediate no-no for us - and indeed for many agents and publishers.

Mhm. Any Anmerkungen?

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

And don't forget: Don't mention "se vor"!

Anonym hat gesagt…

Ich verstehe den Wunsch& auch nicht. Stimmt: Oft macht diese Form den Eindruck des Effekthascherischen, als sei sie nur gewählt, um Aktivität und eine gewisse Authentizität vorzutäuschen. Die Erklärung, vor allem Anfänger würden so vorgehen, wirkt aber hilflos und erklärt überhaupt nichts. Jede Form müsste potentiell auch künstlerisch Wertvolles hervorbringen können. Es mag in diesem Fall besonders schwer sein, wie bei allen Formen, die zuerst abstoßen, weil sie anscheinend blenden wollen. Aber wer dann doch einen guten Schlager schreibt oder aus Dornfelder einen Wein macht, den alle für was Besonderes halten, der hat den Preis vielleicht am ehesten verdient.

Henrike hat gesagt…

der buchhandel, weiß ich von meinen vertretern, sagt gerne: "das ist doch hoffentlich nicht in der ich-form? das verkaufen wir nämlich nicht gut."

Anonym hat gesagt…

hier gibt es vielleicht ein Missverständnis meinerseits, denn von Anfang an rätselte ich über diese Sätze: "If it is written in the first person narrative present tense ( i.e. She goes to the front door and knocks. He opens it.)"
Worauf kommt es nun an? First person oder present tense? Die Beispiele sind doch aber third person present tense. Ich verstehe überhaupt nichts mehr, aber mein Kommentar bezog sich nur auf present tense. (Und L. schwitzt über first person, hahah)

Henrike hat gesagt…

ich f ü r c h t e, die haben das beispiel nur genommen, damit die leute verstehen, was present tense ist. aber sie meinen wohl nicht third person present tense ODER first person narration sondern eben "i go into the room, she knocks, he opens the door and i say hello".

Anonym hat gesagt…

Vielleicht, aber sie können doch nicht das "Ich" und damit einen Großteil der (veröffentlichten) Weltliteratur verdammen. Crazy! Und wenn mit "the first person narrative" nichts Grammatisches gemeint ist, sondern schlicht die Erzählperpektive? Also Ich-Roman, Brief-Roman, er/sie-Roman…
Um dann zu erklären, dass jede dieser Perspektiven nie im present tense dargestellt werden soll?"If it is written in the first person narrative present tense"... vielleicht meinen sie nur: Egal welche Erzählperspektive, bitte immer Vergangenheit! Dann bekäme für mich alles wieder einen Sinn, auch die Entrüsting gegen diese Form. In ähnlicher Situation habe ich auch, wenn ich gefragt wurde immer gesagt: Bitte nicht. Ich habe es den Leuten nicht zugetraut.

Henrike hat gesagt…

mein ich ja. sie haben nur ein blödes beispiel gemeint. sie wollen keinen ich-erzähler, der in der gegenwart spricht. liest sich ja wirklich nicht schön.