Der Nordkurier schreibt über die Lesung in Kamminke:
"Der Krimi ist aus mehreren Handlungssträngen aufgebaut. Heiland beginnt im Jahre 1936 in Königsberg, wo sie die Geschichte des jüdischen Mädchens Hannah und ihres Freundes Ernst erzählt, die durch die Flucht getrennt werden. In Zehnjahresschritten blendet sie immer wieder Hannahs Lebenslauf ein. Dann, im Jahr 2006, passieren ein Anschlag in Kamminke mit zwei Toten, ein mysteriöser Mord in Rostock, ein Selbstmord beim Polizeiverhör. Was anfangs ohne Zusammenhang scheint, bekommt nach und nach Kontur und läuft in einem großen Finale zusammen.
Die 32-Jährige hatte bei ihrer Recherche auch den Leiter der Anklamer Kriminalpolizei, Thomas Krense, konsultiert, um „Fragen technischer Art“ zu klären. Krense kam mit seiner Frau zur Lesung; sein Urteil freute die Autorin, denn Krense findet den Krimi „sehr spannend von der ersten bis zur letzten Seite.“ Zudem sei er toll recherchiert. Freuen konnte sich auch die Strandbuchhandlung Ahlbeck. Gut 30 handsignierte Exemplare des Krimis fanden ihre Abnehmer. Für den Leiter der Jugendbegegnungsstätte Golm, Nils Köhler, bietet der Krimi einen interessanten Anknüpfungspunkt für seine Arbeit. Etwa hinsichtlich des darin beschriebenen Rechtsextremismus oder innerfamiliärer Konflikte um Schuld und Verdrängung. Zudem bänden historische Rückblenden die Kriegsgräberstätte Golm und den Luftangriff auf Swinemünde geschickt mit ein." (Ganzer Artikel kostenpflichtig)
Die Ostseezeitung schreibt unter der Überschrift "Lebendige Geschichte über Usedomer Generationskonflikt":
"Sie war eine der wenigen Veranstaltungen dieser Art im Achterland und zudem sehr anspruchsvoll – die Lesung in der Jugendbegegnungsstätte am Donnerstag. Gastgeber Dr. Nils Köhler hatte die 1975 in Hessen geborene und jetzt als freischaffende Autorin in Berlin lebende Henrike Heiland eingeladen. Die gut besuchte Veranstaltung bewies reges Interesse an derartigen Events.
Heiland brachte ihr inzwischen drittes Buch mit dem Titel „Blutsünde“ mit. Für ihre Gäste, unter ihnen Kamminker und Interessierte aus Nachbarorten, schon deshalb spannend, weil Kamminke als Tatort für einen Mordanschlag ausgewählt wurde.
Es ist ein Roman mit unglücklichen Lebensläufen und einem sehr vielschichtigen Handlungshintergrund, der viel Konzentration abverlangt. [...]
Heiland hat den Handlungsort für dieses Kapitel sorgfältig ausgewählt und 2006 gründlich recherchiert. „Ich komme aus einer Gegend“, so die Autorin, „in der der Krieg nicht so schlimm gewütet hat.“ Eine alte Nachbarin in Berlin, deren Flucht zu Kriegsende über Swinemünde verlief, habe ihr über diese furchtbare Zeit erzählt und sie sehr inspiriert. Insofern sei der Handlungsort, so Nils Köhler, wegen seines konkreten geschichtlichen Bezuges genau der richtige." (Ganzer Artikel kostenpflichtig)
Samstag, September 29, 2007
Lesung am Schauplatz: Kamminke
Eingestellt von Henrike um 2:59 PM
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
3 Kommentare:
Scheint ja prima gelaufen zu sein. Glückwunsch. Und dreißig Exemplare... Respekt!
Alles geguckt :-)
Witzig: Auch ich fange bei den Figuren an, auch ich schreibe ein Exposé, das mir die Richtung vorgibt, und auch ich brauche innerhalb dieses Exposés viel Freiheit :-))
Hat Spass gemacht, dir zuzugucken / zuzuhören.
Alice / Zappadong
die buchhändlerin hatte nur 30 bücher dabei :)))
Kommentar veröffentlichen