Freitag, Mai 15, 2009

Emily Dickinson.

Agoraphob, rothaarig, klein, zerbrechlich und aus einer calvinistischen Familie. War mir bisher gar nicht aufgefallen, wie viele Übereinstimmungen es gibt. Bei Facebooks "What kind of writer are you?" kam sie wahrscheinlich nicht vor, da hieß es, ich sei Virginia Woolf. Fällt jemandem noch was ein?
Ich liebe diese Geschichten über Dickinson, nach denen sie nur in Weiß herumlief - wenn sie denn mal das Haus verließ. Dass sie mit Besuchern nur durch die angelehnte Tür sprach. Das ganze Dorf zerriss sich die Mäuler über sie, obwohl keiner sie richtig kannte und die wenigsten sie je persönlich zu Gesicht bekommen hatten. (Das kommt mir auch irgendwie bekannt vor.)
Liest eigentlich noch jemand Gedichte? Ich habe nie die Zeit dazu. Gedichte lesen dauert immer ungleich länger als einen Roman zu lesen. Vielleicht irgendwann mal wieder. Vielleicht am Wochenende, und dann lasse ich alles andere einfach liegen. Vielleicht im Herbst, der Herbst ist eine gute Zeit für Gedichte.

2 Kommentare:

anobella hat gesagt…

1861

"Speech"—is a prank of Parliament—
"Tears"—is a trick of the nerve—
But the Heart with the heaviest freight on—
Doesn't—always—move—

Emily Dickinson

Bonn Blogger hat gesagt…

Es gibt diesen unglaublichen Briefband.

Weiterhin erscheint jedes Jahr bei Fischer das "Jahrbuch der Lyrik". Kann man schön drin brwosen.