Samstag, Mai 16, 2009

Michael Robotham hat gelesen.

Ich liebe seine Bücher. Das Neue ist auch sehr toll. Er schreibt so großartig ...
Jedenfalls, Freitag Abend hat er ja im Speicherstadtmuseum gelesen. Ralf Bauer die deutschen Parts (Dominic Raacke war irgendwie nicht da). Regula Venske hat moderiert und übersetzt. Bärbel Dahms natürlich auch. Diese Frau hat das beste Krimilesungspublikum der Welt. Es war knallvoll.
Von Robotham hab ich mir alle Bücher, die ich von ihm hatte, also: alle, die er geschrieben hat, signieren lassen. Kam mir blöd vor, wie ich da anstand. Zerlesene Bücher unterm Arm, wie ein Groupie, aber da stand ich nun mal schon an, da wollte ich nicht einfach wieder gehen, wie hätte das denn auch ausgesehen, wo ich doch eh immer so schüchtern bin.
Gaaanz weit vor mir jemand, der Robotham (er ist Australier) von seiner letzten Australienreise erzählen musste. Dachte mir also: Wenn ich dran bin, soll er signieren, und weg bin ich. Bloß nicht blamieren und die hinter mir nerven, weil ich den ganzen Betrieb aufhalte. Legte ihm meine Bücher hin, und er fing an zu lachen: "These must be collector's editions!" Weil's alte, eselsohrige, englische Taschenbücher waren. Was passierte? Er redete und redete mit mir. Wo ich denn die alten Bücher herhätte, was ich denn in England getan hätte, welches mein Lieblingsbuch von ihm sei - sie müssen mich gehasst haben, die Leute hinter mir. War mir s c h o n peinlich. Beschloss, mich unauffällig zu verziehen, aber da schnappte mich Bärbel Dahms und stellte mich Ralf Bauer vor, um ihm von diesem Blog hier zu erzählen. Auf dem Klo verstecken half auch nicht, da identifizierte mich eine Dame als Zoe Beck und erklärte ihren Freundinnen, dass sie alles von mir lesen müssten. "Sie haben so einen morbiden Charme", meinte sie, und ich dachte nur: "Wenn das nur mein Papa nicht hört." Ich sagte dann, ganz schlagfertig: "Wenn das nur mein Papa nicht hört."
Ich geh nie wieder aus dem Haus. Das ist mir zu aufregend.

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