Tja. Die alte Lahnbrücke. Beliebtes Fotomotiv, aber eigentlich mehr von der anderen Seite, damit man die Altstadt und den Dom besser drauf hat. War aber zu faul, rüberzulaufen.
Am Eisenmarkt. Früher stand man dort und unterhielt sich stundenlang, quasi im Vorbeigehen, nicht ohne durchgehend anzumerken, man habe gar keine Zeit. Heute hat auch der Wetzlarer das ImOderVormCaféSitzen für sich entdeckt, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen (weil, im Café saß man früher nur, wenn man zu viel Zeit oder zu viel Geld hatte, arbeitslos oder Rentner war). Es gibt sogar Feinkost- und Bioläden, und manche Menschen sprechen von Wellness und solchen Dingen. Doch, es ändert sich etwas. Nur eben immer ein bisschen später. Ca. 10 Jahre im Schnitt.
Der Wetzlarer Dom, nie vollendet, nicht wirklich schön, aber immerhin Wahrzeichen und von gewissem architektonischen Interesse, weil so ziemlich jeder Baustil vertreten.
Es gab auch mal Arbeit. Leitz, Buderus, Hensoldt. Da arbeitete dann jeder. Im Grunde kategorisierten sich die Wetzlarer ein in "Der ist doch bei Buderus" oder "Der ist doch bei Leitz" (das hieß damals noch Leitz und hatte nichts mit den Ordnern zu tun, jetzt heißt es Leica) etc. Genaue Berufsbezeichnungen erübrigten sich, das war nicht so wichtig. Es gab auch mal zwei große Bundeswehrkasernen und im nicht weit entfernten Gießen einen Natostützpunkt mit vielen Amerikanern. Irgendwann gab es das alles nicht mehr so richtig, und dann, naja, änderte sich vieles.
Meine alte Musikschule. Die sah nicht immer so schön aus. Die wurde eigentlich ständig umgebaut und renoviert. Eine Weile musste ich über die Feuertreppe raufklettern, weil die Haupttreppe gemacht wurde. Ich hatte das schon erwähnt, das mit der Höhenangst?
Bei Klassik Knell wurden immer alle Noten gekauft. Und die CDs dazu (früher Schallplatten, aber er war einer der ersten mit CDs, jawohl.) Knell dirigierte auch ein Orchester, mit dem ich hin und wieder, Haydn, Beethoven, Bach, solche Sachen, sogar mal Saint-Saens, aber das ist nun auch schon so lange...
Dienstag, Oktober 16, 2007
Kindheit revisited
Eingestellt von Henrike um 3:21 PM
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