Ich mag ihn ja. So als Schauspieler. Und dass er schlecht wäre, kann man nun auch nicht behaupten. Die Notwendigkeit neuer Wallander-Verfilmungen könnte man diskutieren, die schwedischen Filme waren eigentlich ziemlich gut. Aber wenn sie schon mal laufen ...
Jedenfalls: "Die falsche Fährte" hab ich verpasst. "Mittsommermord" schau ich jetzt gleich. "Die Brandmauer" hab ich gestern gesehen. Branagh war für mich soweit okay. Auch Schnitt und Kamera, doch, sehr schön, guter Stil, prima Sache.
Nicht so gefallen hat mir die Besetzung einiger Nebenfiguren. Die Mutter des Mädchens. Oder Anne-Brit. Oder Linda. Das war's irgendwie nicht.
Aber komplett daneben war das Buch. Gut, so viele Seiten auf 90 Minuten ist schwer, da muss einiges rausgenommen werden. Aber dann sollte wenigstens das, was dringeblieben ist, auch vollständig und zu Ende erzählt werden. Das kann doch niemand verstanden haben, der den Roman nicht kennt. Und überhaupt, völlig am Buch und dessen Intention vorbei. Das mit Afrika kam ja wohl gar nicht raus. (Oder ich bin zwischendrin eingeschlafen, ohne es zu merken, und habe was verpasst.)
Jetzt also "Mittsommermord". Nun denn.
Montag, Juni 01, 2009
Wie findet Ihr eigentlich Kenneth Branagh als Wallander?
Eingestellt von Henrike um 9:39 PM
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4 Kommentare:
Kenneth Branagh ist natürlich super, auch sonst fand ich die Besetzung eigentlich ganz okay. Ich habe aber nur "Die falsche Fährte gesehen". Bei "Brandmauer" fand ich schon die Geschichte im Buch so hanebüchen, dass meine Freundin mir verboten hat, den Film zu sehen, weil ich sonst sowieso nur schimpfen würde. Und für "Mittsommermord" war ich zu müde.
Irgendwie haben mich die Verfilmungen aber nicht so vom Hocker gerissen, aber das kommt wahrscheinlich, weil ich die anderen kenne und ziemlich gut fand (sowohl die Originalfilme als auch diese Miniserie später). Soweit ich weiß, hat man die Romane für den englischen Film deshalb neu verfilmt, weil dort die synchronisierte Fassung nicht so gut angekommen ist.
hm. du meinst, sie hätten den afrikarettenwollenaspekt zugusten einer besser nachvollziehbaren story (in dem fall: einfach nur antikapitalistisches chaos anrichten wollen) verkürzt? könnte sein.
gestern abend der mittsommermord war okay, aber die schwedische verfilmung war dann doch irgendwie besser. mehr über die figuren gegangen. die hatten aber auch mehr zeit, glaub ich.
Bei "Brandmauer" hatte ich das Problem, dass ich zuviel über Computer weiß, als dass "Suspension of Disbelief" noch funktioniert hätte. Außerdem fand ich die Idee, dass eine Weltverschwörung ausgerechnet in einer schwedischen Kleinstadt ausgeheckt wird, doch ein bisschen, äh, weiterhergeholt.
Außerdem sollten sie mal wieder mehr Håkan Nesser verfilmen. Die Filme fand ich RICHTIG gut. (Aber ist wahrscheinlich auch schon wieder alles abgefrühstückt.)
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