Am Telefon mit der Telekom.
Telekommitarbeiterin T
HH
HH (wird SOFORT durchgestellt): Huch! Ich meine, hallo!
T: Was kann ich für Sie tun?
HH: Mich hat da vor zwei Wochen so ein Kollege von Ihnen angerufen wegen diesem Entertainpaket. Schnelleres Internet und Fernsehen über den Rechner und Dings.
T: Ja? Davon seh ich aber nichts in den Daten.
HH: Könnte sein, dass ich deshalb anrufe. Er wollte mir nämlich was schicken, und das ist nie angekommen.
T: Na sowas! Dann seh ich gleich mal nach ... (Warteschleifenmusik in plärrender Lautstärke) Danke, dass Sie gewartet haben. Hier haben wir's. Im November 2008 ging der Auftrag bei uns ein ...
HH (räuspert sich): ... vor zwei Wochen ... nicht vor einem halben Jahr ...
T: Nein. Vor zwei Wochen war hier nichts.
HH: Vor einem halben Jahr wollte ich dieses Entertainpaket noch nicht haben.
T: Moment. (Warteschleifenmusik in plärrender Lautstärke) Danke, dass Sie gewartet haben. Davon steht hier nichts.
HH: Jedenfalls, damals wollte ich es nicht haben, da war es auch noch teurer, aber dann haben Sie es mir doch geschaltet, und ich musste es kündigen, obwohl ich es nicht haben wollte, und war drei Tage ohne Internet. Das war doof. Und vor zwei Wochen rief dann Ihr Kollege an und meinte, jetzt sei es viel billiger und außerdem gibt's da ja den Theaterkanal. Den hätte ich gerne. Deshalb.
T: Dann bestell ich das jetzt für Sie?
HH: Nein! Das hat doch schon Ihr Kollege! Aber ich habe noch keine Post bekommen! Nicht, dass ich es nachher doppelt habe.
T: Ich schau mal nach. (Warteschleifenmusik in plärrender Lautstärke) Danke, dass Sie gewartet haben. Ich glaube, ich habe den Fehler gefunden. Der Auftrag wurde an Ihre Berliner Adresse verschickt.
HH: Ich habe keine Berliner Adresse. Ich wohne seit anderthalb Jahren in Dings. Hamburg.
T: Aber in unserem Computer steht eine Berliner Adresse.
HH: Das kann nicht sein. Ich bekomme doch auch die Telefonrechnungen mit der richtigen Adresse. Und außerdem, wieso schickt Ihr Kollege die Sachen nach Berlin, wenn er mich vorher unter einer Hamburger Nummer angerufen hat? Na? Na?
T: Einen Moment, bitte. (Warteschleifenmusik in plärrender Lautstärke) Danke, dass Sie gewartet haben. Ich habe den Berliner Datensatz jetzt mal rausgenommen. Da steht jetzt nur noch ... Oh.
HH: Oh?
T: Hamburg, ja?
HH: Und was war oh?
T: Haben Sie schon mal in München gewohnt?
HH: Das ist jetzt nicht wahr! Das ist so lange her, da erinnere ich mich schon gar nicht mehr dran.
T: Ähm, ich nehm das mal raus.
HH: Langsam versteh ich das mit dem Datenskandal und der Telekom.
T: Jetzt haben wir nur noch die Hamburger Adresse!
HH (zweifelt): Ich weiß gar nicht mehr, ob ich das noch so gut finde.
T: Wollen Sie doch kein Entertainpaket?
HH: Doch. Ich bin mir nur nicht sicher, ob es jemals an die richtige Adresse kommt.
T: In drei Wochen haben Sie Ihren Theaterkanal. Versprochen.
HH: Ich weiß nicht ...
T: Ich schenke Ihnen auch die Versandgebühren ...
HH: Ich weiß immer noch nicht ...
T: ... und eine Gutschrift von 50 Euro!
HH (lässt sich weichkochen): Na gut. Aber nach Hamburg, ja?
T: Wir können ja noch mal die Adressen vergleichen ...
Mittwoch, Juni 10, 2009
Theaterkanal
Eingestellt von Henrike um 4:30 PM
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
2 Kommentare:
Und?...haste jetzt den Theaterkanal?
jaaa!
Kommentar veröffentlichen