Nach der Lesung.
Besorgte Mutter M, ca. 70
HH
M: Sagen Sie mal, Frau Heiland, darf ich Sie was fragen?
HH: Na klar, dazu sitz ich ja hier.
M: Wie viel haben Sie eigentlich für Ihr Buch bezahlt?
HH: Ähm - wie meinen Sie das jetzt?
M: Na dem Verlag. Wie viel haben Sie denn bezahlt, damit die das Buch drucken?
HH: Ehrlich gesagt bezahlt der Verlag Geld an die Autoren, nicht umgekehrt ...
M: Aaaaaha. Das hab ich mir doch gleich gedacht. Mein Sohn schreibt nämlich auch.
HH: Gedichte?
M: Jawoll. Und der hat jetzt einen Verlag gefunden, die wollen 4.500 Euro haben, damit sie seine Gedichte drucken, und er sagt, es ist die Chance seines Lebens, ich soll ihm doch jetzt das Geld geben.
HH: Tun Sie das nicht!
M: Nee! Echt nicht. Aber könnten Sie ihm das mal selbst sagen?
HH: Ich? Wieso ich???
M: Soll ich ihm das etwa sagen oder was? Der wohnt bei mir! (brüllt durch den Laden) Albert! ALBERT! Komm sofort her! Die Frau Heiland will Dir was sagen!
(Autoren mit unveröffentlichten Manuskripten schauen bitte mal in Ruhe hier.)
Freitag, Mai 23, 2008
Autorenfragen
Eingestellt von Henrike um 12:46 PM
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2 Kommentare:
Ha, wer weiß, ob der Sohn das Geld auch wirklich für den Verlag brauchte und nicht endlich mal eine weite Reise OHNE Mutti unternehmen wollte.
so wie die drauf war, wollte eher SIE ne weltreise ohne ihn machen...
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