Mittwoch, Dezember 15, 2010

Rauchmelder (Maria)

HH hat Rauchmelder bekommen.
M weiß alles über Rauchmelder.

M: Meine sind ganz anders.
HH: Wie, ganz anders?
M: Meine sind nur halb so groß. Ganz billig.
HH: Der Mann, der sie angeschraubt hat, hat gesagt, das wären die teuersten, die es gerade auf dem Markt gibt.
M: Meiner war sofort kaputt.
HH: Die werden doch einmal im Jahr gewartet?
M: Meine nicht. Aber ich bin auch nie zu Hause.
HH: Vielleicht werden sie erst ab jetzt einmal im Jahr gewartet. Wegen diesem neuen Gesetz?
M: Weiß ich nicht. Ich hab nur den ganz billigen. Ist aber gut, dass meiner kaputt ist.
HH: Wieso?
M: Geht immer an. Ich koche, Tür zum Flur ist auf, Rauchmelder geht an. Muss der Nachbarkommen mit der Leiter und ausmachen. Haben Sie eine Leiter?
HH: Hier kann man einfach mit einem Besenstil gegen den großen Knopf, sehen Sie, dann geht das Ding wieder aus.
M: Meiner geht immer an. Und dann, eine Nacht, macht er die ganze Nacht ptsch ... ptsch ... ptsch ... und ich denke, was ist das, bis ich merke, das ist der Rauchmelder. Und am Morgen war alles vorbei. Das war vor anderthalb Jahren. Seitdem geht er nicht mehr an.
HH: Dann ist er kaputt?
M: Ist mir recht. Sonst geht er immer an.
HH: Hm.
M: Haben Sie von dem Haus gehört, das explodiert ist? Das war Gas. Gas ist gefährlich. Und der Rauchmelder riecht doch kein Gas. Oder?
HH: Glaube nicht.
M: Wozu brauch ich den dann? Mein Nachbar hat alles ausprobiert. Wenn man eine Zigarette raucht, geht er an. Wenn man eine Kerze anmacht, geht er an. Das ist doch nicht richtig! So kann man doch nicht wohnen! Ich bin froh, dass er kaputt ist. Der bringt doch nichts. Wenn es irgendwo brennt und die Tür ist zu, dann merkt das der Rauchmelder nicht. Und dann? Verbrenn ich. Und wenn ich verbrannt bin, geht der Rauchmelder an. Nein, das brauch ich nicht.

Dienstag, Dezember 14, 2010

Facebook

... das Unvermeidliche, gibt es jetzt auch von Frau Heiland. Wenn man zum Beispiel hier klickt. Kommt vorbei! Ich freu mich.

Sonntag, Dezember 05, 2010

Weihnachtsgeschenke für die lieben Kleinen

Ich hab ein paar Bücher für Kinder/Jugendliche rausgesucht, weil ich angesichts der überwältigenden Anzahl an Nichten und Neffen regelmäßig an das Thema ranmuss. Und da bald Weihnachten ist ...
Witzig fand ich zum Beispiel "Jungs auf Skype" von Bärbel Körzdörfer: reicher Junge Victor soll aufs Internat - von Hamburg nach Bayern, findet er blöd. Armer Junge Jens ist zum ersten Mal verliebt und weiß genauso wenig weiter. Alles als Skype-Chat geschrieben.
Sehr gut ist "Nennt mich nicht Ismael" von Michael G. Bauer (Ü: Ute Mihr). Spielt in Neuseeland, geht um einen Jungen - Ismael - der nicht nur unter seinem blöden Vornamen leidet, sondern auch so ganz allgemein unter den mobbenden Mitschülern. Dann kommt ein Neuer in die Klasse, Typ Obernerd, aber durch den verändert sich mit einem Mal alles.
Die etwas jüngeren Jungs, die gerade anfangen, selbst zu lesen, könnten sich über die Bücher von KiKa-Moderator Tom Lehel freuen. "Team Tom" erlebt dort komplett durchgeknallte Abenteuer.
Für Mädchen ab sagenwirmal 9 Jahren ist die Reihe "Linny und die Delphine" von Lou Peabody. Abenteuer, Spannung und Spaß, dazu exotische Schauplätze - perfekt.
Wenn die Mädchen schon so langsam auf die 16 zugehen, könnte "Die Pubertistin" von Anja Maier ganz passend sein, besonders aber auch als Lektüre für geplagte Eltern. Es gibt von diesem Buch zwei Ausgaben, je nachdem, wer es denn nun lesen soll: Eltern haben 16jähriges Mädchen von der Großstadt aufs Land verschleppt, das findet sie richtig scheiße, na und was dann eben sonst noch so passiert in dem Alter.
Fast überflüssig zu erwähnen, dass Kerstin Giers Trilogie "Liebe geht durch alle Zeiten" mit der zeitreisenden 16jährigen Gwendolyn auch der Knaller ist, "Rubinrot", "Saphirblau", "Smaragdgrün" heißen die drei, jetzt sind sie endlich alle da.
Das nächste wird empfohlen ab 12, ich persönlich würde aber sagen, einzwei Jahre später. Es kommt sehr drauf an, wie kindlich die Mädchen dann noch sind. "For Girls Only" von Sonia Feertchak (Ü: Norma Cassau) ist ein Nachschlagebuch für Mädchen in der Pubertät, eine Art Dr. Sommer-Sammelband. Da findet sich alles über Styling, Intimhygiene, Sex, Mobbing, Abhauen, undundund. Die Artikel, in die ich geschaut habe, waren sachlich und okay geschrieben (alles habe ich nicht gelesen), und die Mädchen, die es in den Griffeln hatten, wollten es nicht mehr hergeben.
Eher geeignet für Mädchen ab 12 und nicht, wie amazon empfiehlt, ab 14, ist "Hey, ich werde erwachsen!" von Friederike Wilhelmi und Charlotte Habersack. Da geht es um den ersten BH und die erste Menstruation, erste Küsse und peinliche Momente. Für Weihnachten allerdings auch ganz prima passend Habersacks "Angelina Bodyguard".
Für die ganz ganz Kleinen fand ich sehr hübsch "Welle" von Suzy Lee, kommt ohne Worte aus, wunderbar gezeichnet. Kann man sich bei jedem Anschauen eine neue Geschichte zu ausdenken. Oder "Er kam mit der Couch" von David Slonim. Das ist dann wieder zum Vorlesen. Mittlerweile ein Klassiker, wer das nicht kennt, ist im Kindergarten total out: "Der Grüffelo" von Alex Scheffler und Julia Donaldson.
So, vielleicht hat's ja wem geholfen.
*Ich erweitere es gerade nach und nach, es fällt einem dann ja immer noch mal was ein.