Sonntag, September 27, 2009

Übersetzer:

"Sie bellen den falschen Baum an."
("You're barking up the wrong tree.")

Noch mehr gelesen:

Ferdinand von Schirach: "Verbrechen".

Freitag, September 25, 2009

Und wieder was gelesen.

Diesmal nicht, ohne danach der Autorin ein paar nervige Fragen zu stellen:
Kerstin Gier: "In Wahrheit wird viel mehr gelogen". Sehr witziges Buch.

Samstag, September 19, 2009

Blog zum Buch, auch bei KBV

Nämlich: "Hängen im Schacht". Hier entlang. Inklusive diverser kleiner Leseproben. Auch von mir.

Gelesen:

Allan Guthrie, "Hard Man". Deutsch von Gerold Hens, und bei Rotbuch ist es erschienen. Ich weiß nicht.

Mittwoch, September 16, 2009

Heute in Hamburg einen Münchner getroffen.

Seit 20 Jahren ist er hier, und er kann sich immer noch nicht so richtig an die Hamburger gewöhnen. Was natürlich an den Hamburgern liegt. Weil sie ihn dauernd fragen, wann er denn wieder zurück nach Österreich geht. Und wenn er dann sagt, dass er aus Bayern kommt, fragen sie ihn, warum er nicht so schön ordentlich spricht wie der Herr Dr. zu Guttenberg. Das muss man mal einem Bayern sagen, er soll doch bitte irgendwas wie ein Franke machen, haha. Zumal, glaubt der Münchner, zumal der Guttenberg bestimmt in Norddeutschland im Internat war. So wie der spricht, dieser Franke.
Naja, der Münchner hat das aber genau analysiert, warum das so ist mit den Hamburgern. Hatte ja auch 20 Jahre dazu Zeit. Das Problem der Hamburger, sagt er, ist ganz einfach:
"Die homs hier koan Flaucher."
Das nenn ich mal kulturelle Unterschiede auf den Punkt gebracht.

Dan Brown-Übersetzungsmarathon

Hier sagt mein Verleger ein bisschen was dazu.

Dienstag, September 15, 2009

Horst Eckert liest in Hamburg.

Und zwar (kopiert aus seiner Mail, deshalb nagelt mich nicht fest!):

Donnerstag, 24.09.2009, 18 Uhr

Krimiautoren zu Gast bei Juristen: Horst Eckert ("Sprengkraft") und Sybille Schrödter (Kurzgeschichten und Moderation)
Plenarsaal im Ziviljustizgebäude, Sievekingplatz 1

Freitag, 25.09.2009, 21 Uhr

"Sprengkraft" - Schwarze Nacht mit Horst Eckert
Cafébar Sonnenseite, Weidenallee 24

Wer kommt mit? Kostet beides nix.

Samstag, September 12, 2009

Lesungsausbeute

Vor der Lesung.

Frau F
HH

F: Naja ich les ja sonst nie Krimis.
HH: Oh, aber warum sind Sie denn dann heute ...
F: Aber ich hab die Karten hier ja geschenkt bekommen. Dann muss man ja.
HH: Also wenn Sie lieber ...
F: Meine Schwester hat sie mir geschenkt. Die wollte zwar erst, aber dann doch nicht.
HH: Aha.
F: Von Ihnen hab ich ja mal was gelesen, das hat man mir geschenkt.
HH: Mhm. Das ...
F: Und dann musste ich das ja lesen, naja, ging die Zeit um.
HH: Ähm, Sie müssen doch nicht ...
F: Das war dieses Buch, da wo so viele verschiedene Vergangenheiten so durcheinander ...
HH: Öh, "Blutsünde"? Das ist eigentlich die Lebensgeschichte einer Frau, die ich in Zehnjahresschritten ...
F: Ich will Ihnen da ja nicht reinreden. Aber wenn Sie immer so kompliziert schreiben, dann kann es schon mal Leute geben, die das Buch weglegen. Man versteht das ja dann nicht mehr.
HH: Aber das war eine ganz einfache Geschichte von einer einzigen Frau, die ...
F (winkt ab): Das versteht doch keiner. Ich les ja viel. Ich kann das beurteilen.
HH: Ah. Aber Krimis lesen Sie nicht so viele.
F: Nein. Historische Romane. Ich bin ja sehr historisch interessiert.
HH: Mhm.
F: Diana Gabaldon. Kennen Sie die? Sowas müssen Sie mal schreiben. Das interessiert die Leute.
HH: Merk ich mir.
F: Diana Gabaldon. So. Ich geh dann mal rein. Ich hab ja die Karten geschenkt bekommen.
HH: Prima. Viel Spaß.
F (im Abgehen): Hoffentlich lesen Sie nicht wieder sowas Kompliziertes!
HH (am Boden zerstört): Ich ... les am besten gar nichts.

Gelesen:

Chuck Palahniuk: Bonsai.
(Und eine Woche nicht gebloggt! Weia!)

Samstag, September 05, 2009

Gelesen:

Sharon Bolton, "Schlangenhaus". Mehr dazu hier.
Hatten wir auch schon Heiland liest Hyland? Das ist hier.

Mittwoch, September 02, 2009

Lieber Herr Haas,

das war eine sehr nette Lesung gestern, auch wenn es so heiß im Kino war, weil sie vergessen hatten, die Heizkörper abzudrehen, wussten Sie das? Die Heizkörper waren die ganze Zeit über an. Ich hab mich ja dann doch sehr gefreut, Sie mal live lesen zu sehen, auch wenn ich erst auf dem Hinweg und dann noch mal auf dem Rückweg geblitzt worden bin, aber na gut, das kommt vor, dafür bin ich zuletzt am 25.2.2008 geblitzt worden, 43 statt 30 oder sowas in der Art.
Jedenfalls, Ihre Lesung. Ja. Ich mag Ihre Bücher ja gern vorgelesen bekommen, dann erschließt sich mir die Sprache erst so richtig. Ach, und was hab ich gelacht, wir alle, doch, es war sehr komisch, wirklich.
Jemand hätte Sie vielleicht noch abmoderieren können. Sich bedanken, dass Sie das so nett gemacht haben, und dass Sie überhaupt da waren. Was man eben so sagt, wenn jemand da war und gelesen hat. Aber gut, wir im Publikum haben ja auch so begriffen, dass jetzt Schluss ist und wir gehen können. Oder uns anstellen. In diese lange Schlange, die übrigens länger war als die Schlange derer, die nach draußen wollten, um sich Sauerstoff abzuholen.
Oh, und Ihre Fans, das glaubt man ja gar nicht, da hat man das Gefühl, Sie sind ein Rockstar. Leicht bekleidete Frauen, die alle "Ich will ein Kind von Dir!" auf der Stirn stehen haben, sagen Sie mal, wie machen Sie das? Herrlich. Und dann diese Männer, die sich alles alles alles signieren lassen, die sogar noch irgendwo Hochglanzfotos von Ihnen in DIN A 4 auftreiben, um sich darauf ein Autogramm geben zu lassen. Das ist schon toll, doch. Sowas sieht man ja selten bei Lesungen. Kreischende Fans statt faltiger Kritiker.
Na und das Buch, da schreib ich wohl die nächsten Tage mal was zu. Irgendwie muss ich das Geld, das ich jetzt an die Trachtengruppe "Schwarze Sheriffs Hamburg" abdrücken muss, wieder reinkriegen. Wird schon.

Dienstag, September 01, 2009

Wegweiser (schon wieder)

Touristin aus Thailand T
HH

Vor der Post in Blankenese

T: Entschuldigung?
HH: Ja?
T: Ich will eine Postkarte nach Thailand schicken.
HH: Okay.
T: Welcher Kasten? (zeigt auf eine Reihe identischer Briefkästen)
HH: Oh, okay. Das ist egal.
T (tütet die Postkarte ein): So, und wo ist das Dorf?
HH: Das was?
T: Das Dorf. (zieht einen Berg Ausdrucke aus der Tasche und zeigt auf ein Bild von Blankenese)
HH: Sie sind hier in Blankenese. (zeigt vage in alle Richtungen)
T: Nein. Das Dorf.
HH: Das hier ist das Dorf.
T: Nein. Nein! Das Dorf! (tippt auf ein Bild vom Treppenviertel)
HH: Ah okay. Also. Einfach die Straße runter. Dann rechts, und so nach zwei, drei Metern sehen Sie links den Fluss. Und dann suchen Sie sich eine von den Treppen aus und gehen runter.
T: Welche Treppe?
HH: Egal welche Treppe. Hauptsache runter, nicht rauf.
T: Egal?
HH: Öhm, ja.
T: In Deutschland ist wohl alles egal.
HH: Wie meinen Sie?
T: Warum gibt es so viele Treppen und Briefkästen, wenn es doch sowieso egal ist?
HH: Öhm, weißnich?

Humor, unterschiedlich.

An der Sushitheke.

Verkäuferin V
Sushimeister S
HH

HH: ... und dann noch einen BERG von diesen Lachs Maki. Genau. Ja. Das reicht. Was macht das?
V (rechnet rum): Da wären wir bei 15,80. (sieht eine Frau mit einem Miniköter auf dem Arm, zupft den Sushimeister am Ärmel) Oooch, wie süüüß, der klein Huuund!
HH (grinst): An dem ist aber nicht so viel dran.
S: Kleine Hund zu klein!
V: Aaach, der wächst doch noch!
HH (grinst): Dann isser irgendwann aber zu zäh.
S (nickt): Muss jung sein!
V: Äh, wie meint Ihr das denn?
S: Oh, nur so. (zerhackt Lachsstückchen auf seinem Hackbrett) Junge Hund noch gutes Fleisch. Alte Hund zäh.
HH (grinst): Da wird man nicht satt von, bei der Größe.
V (Tränen in den Augen): Bin ich froh, dass ich keinen Hund hab! Ihr seid ja fies!
S (zeigt mit dem Messer auf V): Sie hat Katze.
HH: Och, in Weißwein ...
S: Wie sagt man ... Römertopf?
HH: Auch nicht schlecht.
V (heult): Ich geh jetzt aufs Klo! Ich will das nicht hören! (rennt weg)
S (reicht HH das Sushi): Heute geht auf Haus.
HH: Hui, danke!

Lesungen, demnächst:

11.09.09 Lesung aus ENDSTATION OSTSEE
Hans-Werner-Richter-Haus, Waldstr. 1, 17429 Bansin
Nähere Infos unter Tel.: 038378 47801 Frau Bluhm, BANSINER Buchhandlung
Fr. Runne, Tel.: 038378 29293
Beginn: 20:00 Uhr
Eintritt: 5,- €

Krimifestival Gießen:
03.10.09 Lesung aus "Wenn es dämmert"
Zum Hawwerkaste, Landgraf Philipp Platz 9 Gießen.
Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: € 20.- (incl. Menü)
Reservierung: direkt im Hawwerkaste oder telefonisch 0641 33466